Die deutsche Sensation aus Cannes

Ein abgeschiedener Hof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen. Ihre Sorgen, ihre Freuden, ihr Leben durch die Zeiten über einem Zeitraum von rund 100 Jahren. «In die Sonne schauen» erzählt von vier jungen Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma in den 1910er, Erika in den 1940er, Angelika in den 1980er und Nelly in den 2020er Jahren. Ihre Leben sind auf unheimliche und sinnliche Weise miteinander verwoben. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof. Doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen die Spuren der Vergangenheit. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.
 
"In die Sonne scheinen" war die grosse Überraschung in diesem Jahr in Cannes. Der Film der jungen deutschen Regisseurin Mascha Schilinski zaubert fein gewobene Familiengeschichten in einem alten Haus in der Altmark Norddeutschlands auf die Leinwand. Sie gewann damit den Jurypreis an der Croisette. Ich sage: nicht verpassen. Das ist ein filmisches Ereignis!" 
(Catherine A. Berger - Programmleterin und Geschäftsführerin, Kino Wildenmann)