Geschichte
Die Geschichte des Genossenschaftskinos im Herzen von Männedorf ist turbulent und wild!
1983 als Filmklub gegründet, setzte der Grossbrand des Hotels Wildenmann, wo der Filmklub eingemietet war, den Kinoenthusiasten ein jähes Ende. 1995 erfolgte die Gründung einer Kino-Genossenschaft – die Filmkultur am rechten Zürichsee-Ufer fand seine Fortsetzung. Ab den 2000er-Jahren wurde das Kino Wildenmann für die sorgfältig kuratierte Programmation mehrfach ausgezeichnet – von lokalen, kantonalen und nationalen Gremien. Das Kino etablierte sich als Arthouse-Kulturperle, die es heute noch ist.
Ein beliebter und über die Gemeindegrenzen hinaus bekannter Anlass ist das Filmfestival, das alle zwei Jahre von vielen freiwilligen Kino-Mitgliedern und -Unterstützern organisiert wird. Wenn auf der «Piazza» vor dem Kino nach dem Eindämmern die grosse Outdoor-Leinwand zu flimmern beginnt, breitet sich eine einzigartige Kino-Magie aus.
2019 war aus betrieblicher Sicht das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Kinos. Trotz allgemeinem Kinosterben und Streaming-Konkurrenz kann sich das Kino Wildenmann dank einem treuen Stammpublikum behaupten.
Die Corona-Jahre 2020 bis 2022 waren für das Dorfkino herausfordernd, dank der Genossenschafts-Struktur, Unterstützungsgelder vom Kanton und umsichtiger Betriebsführung jedoch nicht existenzgefährdend. Die wilde Geschichte unseres Kinos ist mit den vergangenen Jahren um ein bedeutendes Kapitel reicher geworden.