Familiengeschichten am Rande der Unruhen in Peru

Peru, Sommer 1992. Elena und ihre Mädchen Lucia und Aurora bereiten ihre Abreise aus Lima vor, wo sich gefährliche politische und soziale Unruhen ausgebreitet haben. Mit widersprüchlichen Gefühlen blicken die drei ihrem Abschied entgegen – von ihrem Land, von Familie und Freundinnen und von Carlos, dem Vater und Ex-Ehemann. Carlos ist ein charmanter Luftibus und hat sich schon lang kaum mehr bei ihnen blicken lassen. Nun, als das Abreisedatum näher rückt, versucht er, sich seinen Töchtern wieder anzunähern.
 
Die Schweizer-peruanische Regisseurin Klaudia Reynicke hat Peru zusammen mit einem Teil ihrer Familie im Alter von zehn Jahren Richtung Europa verlassen. Mit ihrem ersten Spielfilm «Love Me Tender» (2019) hat sich Regisseurin international einen Namen gemacht. Im autobiografisch inspirierten «Reinas» erzählt sie nun von Herausforderungen, vor denen Kinder und Eltern an einem Wendepunkt des Lebens stehen, von Befürchtungen und Hoffnungen und vom Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Ein atmosphärisch dichter, emotionaler Film voller Charme und Warmherzigkeit, prämiert an den Filmfestspielen von Berlin und soeben mit dem Piazza Grande Publikumspreis in Locarno ausgezeichnet.